Kommunikation mit Datenbanken durch SQL lernen und in der Praxis richtig einsetzen

Kommunikation mit Datenbanken durch SQL lernen und in der Praxis richtig einsetzen

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Zusammenfassung:

SQL ist ein Instrument zur Verwaltung, Abfrage und Strukturierung von Daten. Ein sicherer Umgang mit der Datenbanksprache erleichtert Geschäftsprozesse enorm. Bei medienreich.de lernen Sie alle SQL-Grundlagen und komplexe Abfragen zu generieren.

Die Structured Query Language, kurz SQL, ist eine Programmiersprache zur Kommunikation mit relationalen Datenbanken. Relationale Datenbanken sind in einer Tabellenstruktur aufgebaut und miteinander verknüpft, was eine einfache Datenorganisation gewährleistet. Mithilfe der SQL verwalten und ändern Sie die in Datenbanken hinterlegten Informationen und werten Sie schnell aus. Ein SQL Kurs vermittelt Ihnen Wissen über die Funktionen und die Anwendung der Datenbanksprache. In einer SQL Weiterbildung erlernen Sie nützliche Fähigkeiten, mit denen Sie Prozesse in der Datenverarbeitung Ihres Unternehmens effizienter gestalten. Sie nutzen die erlernten Fähigkeiten zur Optimierung der Unternehmensstrukturen.

SQL wofür einsetzen?

SQL kommt branchenübergreifend überall dort zum Einsatz, wo eine große Menge an Daten in relationalen Datenbanken gespeichert und sortiert wird. Relationale Datenbanken sind in einer Tabellenform, also in Reihen und Spalten, strukturiert und können anhand bestimmter Kennzeichen miteinander verknüpft werden. Beispielsweise ist eine Kundennummer einer spezifischen Person zugeordnet, die damit in mehreren Datenbanken zweifelsfrei aufzufinden ist.

Die SQL Befehle lassen sich in fünf Kategorien fassen:

  • DDL – Data Definition Language
  • DQL – Data Query Language
  • DML – Data Manipulation Language
  • DCL – Data Control Language
  • TCL – Transaction Control Language

Somit erfüllt die Datenbanksprache zentrale Funktionen in den Bereichen von der Erstellung der Datenbanken über Strukturierung, Auswertung und Änderung der Daten bis hin zur Zugriffskontrolle und Überprüfung sowie Fehlerbehebung bei Transaktionen.

Die meisten modernen Datenbanken verfügen über SQL-Schnittstellen, sodass die Programmiersprache nahezu universell in Datenbanksystemen nutzbar ist. Da heutzutage jedes, auch kleinere, Unternehmen eine enorme Anzahl an Daten verwaltet, ist ein Instrumentarium nötig, auf diese schnell zuzugreifen und sie übersichtlich zu strukturieren. Mit einer SQL Abfrage sind Daten in einer hohen Geschwindigkeit aufzufinden, auch wenn die Menge an Datensätzen außerordentlich hoch ist.

SQL Datenbanken sind unter anderem in der Finanzbranche weit verbreitet. In Apps, mit denen der Zahlungsverkehr abgewickelt wird, leisten sie verlässliche Dienste bei der Speicherung von Nutzerdaten und Aufzeichnung der Transaktionen. Darauf kommt es bei besonders bei neu aufkommenden multibankenfähigen Apps für den Zahlungsverkehr an.

Streamingdienste und Portale zum Hochladen von Videos nutzen sehr umfangreiche Datenbanken zum Speichern von Musiktiteln, Filmen und Videos. Mit SQL ist es möglich, aus der Fülle dieser Datensätze in kürzester Zeit diejenigen herauszufinden, nach denen der Nutzer sucht. Soziale Netzwerke arbeiten mit SQL, um die Profile ihrer Mitglieder zu speichern und sie fortlaufend zu aktualisieren, sobald jemand etwas ändert oder postet.

Dies sind nur wenige Beispiele für den Nutzen der SQL Datenbanken in Bereichen, wo das Datenaufkommen immens und ständig zu aktualisieren ist. Doch auch in offline geführten Betrieben, die einen Kundenstamm pflegen und Analysen zu ihren wirtschaftlichen Transaktionen erstellen, spielt der Einsatz von SQL eine bedeutende Rolle. Der entscheidende Vorteil bei der Strukturierung und Auswertung der Datenflut über SQL ist die immens hohe Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit dieser Datenbanksprache.

Voraussetzungen zur Anwendung von SQL

Bevor Sie einen SQL Server zur Verwaltung Ihrer Daten nutzen, benötigen Sie dafür eine Lizenz. Diese erhalten Sie nach Cores (Prozessorkernen) oder als CAL (Client Access License). Bei der Core-Lizensierung benötigen Sie für jeden Prozessorkern eine eigene Lizenz, eine gesonderte Berechtigung für den Zugriff auf den SQL Server ist dabei nicht nötig. Die CAL gibt Ihnen, als Kunden, eine Zugriffslizenz auf den Server. Sie erhalten die Berechtigung generell als Nutzer oder bezogen auf bestimmte Geräte.

Hinsichtlich der Nutzung des Datenbanksystems über SQL sind mehrere vorbereitende Arbeiten in Form eines schlüssigen Datenbankdesigns notwendig.

SQL Datenbankdesign: Eine Datenbank richtig erstellen

Das Datenbankdesign ist die Grundlage für die Planung und Erstellung von Datenbanken. Ein erster Schritt ist das Anlegen einer Tabelle, in die Datensätze in Zeilen und Felder in Spalten eingetragen werden. Anschließend legen Sie die Datentypen fest, um damit die Grundlage für Sortierungen oder Berechnungen zu schaffen. Datentypen sind Text, Zahlen, alphanumerische Zeichen, Sonderzeichen und das Datum. Jeder Datensatz bekommt eine Kennung zugewiesen, anhand derer er eindeutig zu identifizieren ist.

Innerhalb der Datenbank sind sinnvolle Beziehungen herzustellen, die Prozesse vereinfachen und beschleunigen. Die Datensammlung ist anschließend über ein Datenbankmanagementsystem zu strukturieren und mit einer Programmiersprache auszulesen. SQL ist dabei die Datenbanksprache, die am häufigsten bei relationalen Datenbanken zum Einsatz kommt. Einfache und komplexe SQL Abfragen rufen die Datensätze anhand ihrer zugewiesenen Kennungen auf.

Eine SQL Datenbank erstellen Sie in wenigen Schritten mit einem SQL Server. Bereits voreingestellte Standardwerte in der Datenbank übernehmen Sie oder individualisieren sie durch Überschreiben. Die Sortierung und die Datenbankoptionen passen Sie nach Ihrem Bedarf an. Folgen Sie bei allen Schritten zur Erstellung und Anpassung der neuen Datenbank den Anweisungen der verwendeten Software. Die erstellten Datenbanken verwalten Sie in Form von Datenbankdateien oder Dateigruppen.

Es gibt folgende Datenbankmodelle, die sich in ihrer Struktur und den Zugriffsoptionen auf die Datensätze voneinander unterscheiden:

Relationale Datenbank

Die relationale Datenbank, die mit SQL verwaltet wird, ist heute das gebräuchlichste Datenbankmodell. Die tabellarische Anordnung der Datensätze und seiner Attribute, die zueinander in Relation stehen, ermöglicht eine flexible Filterung der Informationen. Die Datensätze stehen innerhalb einer Tabelle und in mehreren Tabellen zueinander in Bezug. Mit relationaler Algebra findet eine Auswahl, Kategorisierung und Verknüpfung der einzelnen Daten anhand bestimmter Kriterien statt, die Sie festlegen.

Hierarchisches und Netzwerkdatenbankmodell

Eher veraltet ist das hierarchische Datenbankmodell, bei dem die Daten ausschließlich vertikal zueinander in Bezug gesetzt sind. Es ist ein Vorläufer der heute gebräuchlichen Datenbankstrukturen. Dieser einfache Aufbau der hierarchischen Datenbanken bedingt eine gewisse Starrheit in der Datenstruktur. Einem Attribut können zwar mehrere Daten zugewiesen sein, jedoch können keine Querverbindungen zwischen den einzelnen, vertikal aufgebauten Hierarchien hergestellt werden.

Eine Zwischenstufe zwischen dem hierarchischen Datenbankmodell und den modernen Systemen zum Erfassen der Datensätze stellt das Netzwerkdatenbankmodell dar. Es zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Datensatz mehrere Attribute haben kann. Das erlaubt das Auffinden von Informationen in der Datenbank über unterschiedliche Wege.

Objektorientiertes Datenbankmodell

Beim objektorientierten Datenbankmodell erfolgt die Speicherung der Informationen zusammen mit ihren Attributen in Objekten. Die Objekte bekommen alle eine Identifikationsnummer, bevor sie in Objektklassen zusammengefasst werden. Die hierarchische Klassenstruktur erlaubt relativ flexible Zugriffe auf die einzelnen Datensätze, denn über Abfragen sind sowohl die Objektklassen als auch die einzelnen Objekte erreichbar. Diese Datenbankstruktur ist vor allem in der Inventursoftware anzutreffen, sonst jedoch nicht weit verbreitet.

Abgrenzung SQL – ähnliche Programme

Während SQL sich zur Verwaltung relationaler Datenbanken eignet, steht für alle anderen Datenbankstrukturen NoSQL zur Verfügung. Die Datenbanksprachen sind auf die jeweiligen Zugriffsmöglichkeiten in den Datenbankmodellen zugeschnitten. In SQL Datenbanken ist eine strukturierte Abfragesprache, die Data Query Language (DQL) erforderlich, um die tabellarisch angeordneten Datensätze aufzufinden. Der Abfragemodus der NoSQL Datenbanken ist auf die abweichenden Speicherformen abgestimmt.

Excel, das Programm zur Tabellenkalkulation, hat sich in vielen Bereichen zur Organisation und Aufbereitung von Daten etabliert. Praktisch erscheint vielen Anwendern, dass in Excel Daten leicht übertragbar oder manuell einzugeben und übersichtlich zu strukturieren sind. Jedoch erweist sich das Programm zur Tabellenkalkulation als nachteilig, wenn es um den Umgang mit sehr großen Datenmengen geht. Hier bietet Ihnen SQL deutlich bessere Möglichkeiten.

Vorteile von SQL gegenüber Excel:

In der professionell strukturierten SQL Datenbank ist ein hohes Datenvolumen dauerhaft, übersichtlich und widerspruchsfrei gespeichert. Schnelle Abfragen und eine nachfolgende strukturierte Auswertung und eine Darstellung der Datensätze in Textform, Tabellen oder als Grafik sind möglich. Die in SQL integrierte Data Control Language (DCL) erlaubt eine Kontrolle der Zugriffsberechtigung auf die Datenbank. Es kann eine Zugriffsberechtigung für Anwender eingerichtet werden, die sich an unterschiedlichen Orten befinden.

Ein weiterer Einsatzbereich der DCL ist die kontrollierte Steuerung von Aktionen. Ein Online-Zahlungsvorgang beispielsweise besteht aus mehreren Schritten. Er ist erst dann abgeschlossen, wenn das Geld nicht nur beim Bezahlenden abgebucht, sondern auch dem Empfänger gutgeschrieben ist.

SQL erlaubt Skalierungen der Datenbanken hinsichtlich gewünschter Kriterien. Das können die Festlegung der Anzahl der Anwender, der Datenmengen oder Funktionen sein. Über Schnittstellen ist ein bequemer Austausch von Informationen mit anderen Geräten einfach zu realisieren. Eine Sicherung der Daten läuft in SQL automatisch ab. Einzelne Attribute oder Einträge stellen Sie mit einem Tastendruck problemlos wieder her.

Bei der Suche nach Datensätzen punktet SQL mit einem spezifischen Abfragemodus, der zeitsparend verläuft. Eine Filterung, Sortierung und Gruppierung von Daten nach bestimmten Kriterien ist bei diesem Programm der Standard. Komplexe Suchabfragen starten Sie in SQL mit standardisierten Befehlen.

Komplexe Abfragen mit SQL

Im SQL Kurs lernen Sie, komplexe Abfragen mit SQL durchzuführen. Ihr Sinn ist eine Filterung nach gewünschten Kriterien oder eine Erweiterung und Verfeinerung der Abfragemodi.

Komplexe Abfragen gestatten etwa eine Selektion nach Daten und Zeiträumen. Ergebnisse lassen sich gruppieren und filtern oder Zwischen- und Gesamtwerte werden errechnet. Synchronisierte Updates oder eine Integration weiterer Daten gelingen Ihnen mit den Befehlen aus komplexen Abfragen.

Mit einer Unterabfrage initiieren Sie eine neue Abfrage, die aus dem Ergebnis der vorausgehenden Suche generiert wird. Sie lernen unterschiedliche Arten von Unterabfragen kennen, darunter:

  • Einfach und kaskadierende Unterabfragen
  • Paarweise Unterabfragen
  • Synchronisierte Unterabfragen

Praktische Anwendungsfelder von SQL

SQL bietet eine nahezu grenzenlose Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten in allen möglichen Bereichen. Es eignet sich zur Abwicklung standardisierter Geschäftsprozesse und zur Durchführung komplexer Transaktionen. Datenaufbereitungen und Auswertungen, die eine Grundlage für firmeninterne Entscheidungen bilden, sind mit SQL kostensparend zu verwirklichen. Ohne externes Fachpersonal einzubeziehen, werten Sie geschäftliche Daten aus und ziehen daraus eigenständig Schlüsse für Anpassungen der Geschäftsprozesse.

SQL erfüllt somit sowohl in der Unternehmensleitung als auch in der Sachbearbeitung und Auftragsabwicklung wichtige Funktionen. Im Umgang mit hohen Datenmengen und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit ist SQL ein unverzichtbares Instrument. Kunden erwarten heutzutage eine möglichst schnelle, verlässliche und möglichst fehlerfreie Auftragsabwicklung. Mit Hilfe von SQL strukturieren Sie die Unternehmenslogistik von der Lagerhaltung und Auftragsannahme bis zur Auslieferung und dem Management von Beschwerden entsprechend.

Einige der wichtigsten Operationen, die SQL leistet sind:

  • Flexible Benutzerverwaltung
  • Einfache und schnelle Auswahl von Datensätzen und sinnvolle Strukturierung
  • Anpassung, Bearbeitung und Löschung von Daten
  • Einfache Erstellung und Modifikation von Tabellen
  • Zuverlässige Abwicklung von Transaktionen

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Möchten Sie SQL lernen, um künftig alle Vorteile aus der verbesserten Strukturierung der Datenbanken zu nutzen, entscheiden Sie sich für unseren SQL Kurs. Die SQL Weiterbildung findet Online oder an unterschiedlichen Schulungsorten in ganz Deutschland und in Österreich statt.

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